Evangelisches Allianzhaus hat erstmals ausgebildet

Vanessa Bellach kann sich freuen. Vor drei Jahren hatte sie im Evangelischen Allianzhaus eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement angetreten und hat es nicht bereut. Nun konnte sie vor wenigen Tagen ihre Lehrausbildung erfolgreich abschließen. Das freut auch Hartmut Steeb, den Geschäftsführer der gGmbH. „ Es ist für uns auch etwas Besonders, zum ersten Mal einer in unserem Haus Ausgebildeten gratulieren zu dürfen.“ sagte Steeb anlässlich der feierlichen Überreichung des Abschlusszeugnisses an Frau Bellach. Gemeinsam mit dem neuen Hausleiter Heiko Schalling, der jetzt seit knapp fünf Monaten im Amt ist, und dem Team der Mitarbeiter wurde bei diesem Anlass zugleich die erfolgreiche Durchführung der nun zurückliegenden 123. Allianzkonferenz mit einem gemeinsamen Abendessen gebührend gewürdigt und gefeiert.  

Die Bad Blankenburger Konferenz, die am 5. August zu Ende ging, stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto „Berufung". In Seminaren und Workshops widmeten sich die rund 1.750 Konferenzteilnehmer aktuellen Themen, wie beispielsweise der Integration von Flüchtlingen und dem Zusammenleben in der Gesellschaft. Im Rahmen dieser Veranstaltung gab es auch kaiserlichen Besuch im Evangelischen Allianzhaus: Prinz Asfa-Wossen Asserate, als Äthiopier Mitglied des entthronten äthiopischen Königshauses, das sich in der Linie der biblischen Königin von Saba auf König David als Vorfahren beruft. Mittlerweile lebt er seit 50 Jahren im deutschen Exil. Asserate zeigte sich in seiner Ansprache als gläubiger Christ Gott gegenüber unter anderem auch dafür sehr dankbar, dass Äthiopien nach 20jährigem Konflikt kürzlich Frieden mit dem benachbarten Eritrea geschlossen habe. In zahlreichen Vorträgen und Predigten folgten die Gäste in diesen Tagen dem Leben des Königs David und versuchten, anhand seines Beispiels die Bedeutung von Gottes Berufung für ihr eigenes Leben zu finden.  

Steeb ist froh, dass es im Blick auf dieses Event bisher viele positive Rückmeldungen von Konferenzteilnehmern und Gästen gab. Das Thema Berufung sei allerdings auch für die eigenen Mitarbeiter wichtig und es freue ihn, wenn die Arbeit im Evangelischen Allianzhaus nicht nur als Beruf gesehen werde, sondern auch als eine Berufung verstanden wird und - wie eine leitende Angestellte formulierte - „zu einem echten Herzensanliegen werde, gemeinsam im Team dafür zu sorgen, dass sich die Allianzhaus-Gäste wohlfühlen und rundum zufrieden sind.“ Dabei komme es auch auf die Fähigkeiten und Kreativität aller an, um den Gästen bei Tagungen, Familienfeiern und Konferenzen schöne und gelungene Zeit zu breiten. 

Inzwischen ist das Evangelische Allianzhaus auch Ausbildungsbetrieb für zwei Hauswirtschafterinnen und einer weiteren Kauffrau für Büromanagement. „Wir sind auf einem guten Weg“, so Steeb, „auch als ein stabiler Partner in der Region. Gern kommen wir daher unserer Verantwortung nach, als Evangelisches Allianzhaus weiterhin in junge Menschen zu investieren – durch entsprechende Veranstaltungen und Konferenzen, aber auch in der Ausbildung von Fachkräften“.